Ein großes Fest zum Geburtstag
Die AWO hatte zum Geburtstag geladen und alle kamen. Bürgermeister Rainer Ritsche machte in seinem Grußwort deutlich, wie wichtig die AWO mit ihren Angeboten für die Stadt Wülfrath ist. Der Bürgermeister danke besonders den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die die Angebote der AWO erst möglich machen. Klaus Kaselofski, Kreisvorsitzender der AWO, sprach die humanitären Werte der Arbeiterwohlfahrt an, die eine Gesellschaft benötige, um zu funktionieren.
Peter Zwilling freute sich in seiner Begrüßung, dass alle Gäste geimpft sind und trotz Pandemie eine solche Geburtstagsfeier stattfinden könne. Er konnte Vertreterinnen vieler Vereine, der Verwaltung und des Rates willkommen heißen. Besonders begrüßte er den Vorsitzenden der SPD, denn es waren viele Sozialdemokraten unter den Gründern der AWO von 1946. Cornelia Weimer, die Leiterin der Begegnungsstätte, brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass trotz Pandemie die AWO immer weiter gemacht habe: "Wenn wir schließen mussten, wurde viel telefonmiert um Kontakte zu halten und wir haben uns neues einfallen lassen".
In einem historischen Rückblick, den Peter Zwilling mit Ulrike Romund hielt, streiften sie die wichtigsten Phasen der Geschichte der AWO in Wülfrath. Es begann 1946 mit der Verteilung von Care-Paketen, um die größte Not zu lindern. Im ersten AWO-Haus wurde dann auch schon mit der Seniorenarbeit begonnen, aber dieses Haus war auch Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, viele Flüchtlinge wurden hier betreut.
In den 1960er bis in die 1980er Jahren wuchs die AWO stetig: Ein neues Haus an der Schulstraße 13 wurde gebaut, es folgten Kegelbahn und großer Saal, die AWO hatte nun 250 Mitglieder und die erste Altentagesstätte in Wülfrath. Heute werden Angebote sowohl im Haus, als auch im Quartier gemacht. Die Angebote werden vielfältiger, wie die Gesellschaft.
"Das ist ein ganz tolles Fest, das ihr da auf die Beine gestellt habt," freute sich eine Besucherin. Ihr gefiel das abwechslungsreiche Kulturproramm mit Christoph Rehm (Geige) und Cornelia Hessenberg (Klavier), die den Festakt begleiteten und mit dem MGV Sängerkreis, der den ersten öffentlichen Auftritt seit der Pandemie in der AWO hatte.
Historisch war auch das Ambiente, das sich das AWO-Team hatte einfallen lassen: Mit 34 Eponaten konnte eine Foto-Austellung eröffnet werden, die das historische Wülfrath im Vergleich zu heute zeigt. Die älteste Aufnahme stammt aus dem Jahre 1866. Die Fotos, sowohl die historischen, als auch die neuen hat der Wülfrather Fotograf Thomas Müller zusammengestellt.
Neben dem Netzwerk ZWAR, das sich im kleinen Saal präsentierte, hatte die Kegler zum Bürgerkegeln eingeladen. Es gab Pokale und richtig gute Kegelergebnisse.
Und das leibliche Wohl... Alles selbst von ehrenamtlichen Helferinnen gekocht und zubereitet. Resümee einer Helferin: "Das war viel Arbeit. Es hat aber auch ganz viel Spass gemacht zu sehen, wie es unseren Gästen geschmeckt hat."
Und das Programm ging weiter: Nach dem Mittagessen spielten Bettina und Bernd Plöger mit ihrer Schlagerparade auf und brachten den Saal ein ums andere Mal in Wallung. Lothar Munier, unser Wülfrather Franzose, erfreute die Gäste dann mit französischen Chansons und immer wenn er die Kopfbedeckung wechselte und statt Baskenmütze zum Elbsegler griff, wurden dann bekannte deutsche Lieder vom Akkordeon begleitet gespielt. Ein Höhepunkt war das Duett von Lothar Müller und Bernd Plöger mit Ihren Akkordeons.
Zum Abschluss des Tages kamen dann die Old Friends aus Wuppertal. Mit den Hits der 60er und 70er Jahre machten sie noch einmal Dampf. Viele der Gäste hielt es nun nicht mehr auf ihren Stühlen und es wurde noch ein wenig getanzt.
Conny Weimer, Treff-Leiterin, war zufrieden. "So viel positive Resonanz habe ich noch nie bekommen. Das war ein ganz tolles Fest. Dafür macht man diese Arbeit hier in unserer AWO."